Paul Schmidt arbeitet bei Firma Kunze und bekommt bisher 2.000 € brutto. Nun hat er 200 € Gehaltserhöhung verhandelt und freut sich. Doch bei der nächsten Gehaltsabrechnung hat seine Freude ein abruptes Ende: Paul hat Steuerklasse 1, und nach Abzug von Steuer, Kirchensteuer und Sozialabgaben bleiben ihm netto gerade einmal 110,09 € mehr!
Auch Firma Kunze findet das nicht optimal: Man möchte Paul gern entgegenkommen, denn er wird von allen geschätzt. Aber nun zahlt das Unternehmen Paul nicht nur 200 € mehr, sondern zusätzlich noch 45,53 € an Sozialabgaben, also 245,53 €.
Fazit: Paul fragt sich, ob das bisschen mehr Geld die lange Diskussion mit der Chefin wert war. Er hat nicht das Gefühl, jetzt wirklich mehr Geld zu haben. Und Firma Kunze guckt stirnrunzelnd auf die steigenden Personalkosten.
Die Nettolohnoptimierung bietet einen Ausweg aus dieser Situation: Statt einer Gehaltserhöhung bekommt Paul Schmidt Zuschüsse und Sachleistungen von seinem Arbeitgeber – zum Beispiel zahlt Firma Kunze nun Pauls Jobticket für die U-Bahn (50 €). Außerdem zahlt das Unternehmen den Kindergarten (130 €) für Pauls kleine Tochter. Paul spart so insgesamt 180 €, das ist mehr, als er netto von seiner Gehaltserhöhung übrig behalten hätte. Und Firma Kunze kosten diese Zuschüsse nur 180 €.